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Aker will Schiffbausparte verkaufen

Schwerin, 14.03.2007 Seidel: "Erfolgreiche Entwicklung im Schiffbau fortsetzen"

Aker Warnow Werft am 02.07.2005Der norwegische Aker Konzern hat unerwartet angekündigt, seine Schiffbausparte Aker Yards verkaufen zu wollen. Indirekt betroffen vom Verkauf des Aktienpaketes sind die unter dem Markennamen Aker Yards Germany zusammengefassten Werften in Wismar und Warnemünde mit rund 2.300 Mitarbeitern.

"Aker hat als bislang größter Anteilseigner von Aker Yards dessen profitables Wachstum und zukunftsorientierte strategische Ausrichtung vorangetrieben, wovon auch die Werften in Mecklenburg-Vorpommern profitiert haben", sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Mittwoch in Schwerin. Seidel forderte die Unternehmensleitung auf ihrer Verantwortung dafür weiter gerecht zu werden.

Die Werften in Wismar und Warnemünde sind gut aufgestellt, das Auftragspolster reicht Jahre voraus und es werden schwarze Zahlen geschrieben. "Die Werften in unserem Land gehören zu den modernsten in Europa und brauchen keinen Vergleich zu scheuen. Im Schiffbau engagieren sich Investoren in der Regel langfristig", sagte Seidel. "Wir gehen davon aus, dass der durch den steigenden Welthandel ausgelöste Boom auch über Jahre hinaus noch anhalten wird."

Dies bedeutet auch in der Zukunft eine gute Auftragslage für Werften mit marktfähigen Produkten. Die Werftindustrie in Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den leistungsfähigsten in Europa.

Neben der zur Aker-Gruppe gehörenden früheren MTW-Werft in Wismar und der ehemaligen Kvaerner Warnow Werft in Rostock, produzieren die Volkswerft in Stralsund und die Peenewerft in Wolgast seegängige Container- und Frachtgutschiffe sowie Kreuzfahrtschiffe. Darüber hinaus baut die Neptun Werft in Rostock Flusskreuzfahrtschiffe. Insgesamt sind in der maritimen Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns, bei Werften, Zulieferern und Dienstleistern, 13.400 Beschäftigte tätig.

Der norwegische Aker-Konzern hatte am Mittwoch überraschend mitgeteilt, seine Anteile an der Schiffbausparte Aker Yards ASA an norwegische und internationale institutionelle Investoren zu veräußern. Aker ASA unter Führung des Industriellen Kjell Inge Røkke hält 40,1 Prozent der Anteile an Aker Yards, der Rest befindet sich in Streubesitz.

Mit 17 Werften in Norwegen, Finnland, Deutschland, Frankreich, der Ukraine, Rumänien und Brasilien, die rund 20.500 Mitarbeiter beschäftigen, ist die Gruppe - gemessen am jährlichen Umsatz von rund 2,1 Milliarden Euro (in 2005) - Europas größter Schiffbauer und einer der fünf größten Schiffbauer weltweit. Aker Yards sind auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen und Fähren, Handelsschiffen sowie Offshore- und Spezialschiffen ausgerichtet. Eine Seite Zurück

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